Über mich
Achterbahn durchs Leben
Fast wäre ich eine Klara geworden. Mein Name sollte kurz sein und auf A enden, wie der meiner Schwester. Doch als ich dann da war, fiel die Entscheidung auf Nora – „Die Fremde“.
Als Fremde auf Erden schlüpfte ich schon von Klein auf in die verschiedensten Rollen, übte Lachen und Weinen vor dem Spiegel. „Ich schick dich auf die Schauspielschule!“ hieß es dann immer von meiner Mutter. Den Nachbarskindern erzählte ich erfundene fantastische Geschichten. Im Krippenspiel „Der kleine Stern“ spielte ich den kleinen Stern. Es hätte so weitergehen können …
hätte, hätte, Fahrradkette.
Die gnadenlose Schulzeit nahm mir nach zwei weiteren Theaterstücken den Mut. Bloß im Schulchor wagte ich noch mitzuwirken, dort, wo ich sicher in der Masse von Leuten untergehen würde. Doch irgendwo musste meine Spielfreude und Fantasie doch hin, ein Ventil musste her. Ich schrieb peinliche und vielleicht auch weniger peinliche Kurzgeschichten und ich versuchte, mich beruflich zu finden. Nach unzähligen Aufstiegen und Abstürzen, einem Abendschulabitur und einem Umzug nach Wuppertal kam aus dem Nichts ein Lichtlein am Ende des Tunnels.
Ich lernte Glanzstoff – Akademie der inklusiven Künste e.V. kennen.
Das war 2017. Seitdem habe ich viel Lebensqualität und eine echte Perspektive für mein Leben gewonnen:
erst im Glanzstudio und dann, mit Zuspruch des Schauspielintendanten Thomas Braus, seit 2020 im Inklusiven Schauspielstudio am Schauspiel Wuppertal. Und das soll nicht alles bleiben!
Seit Oktober 2024 habe ich offiziell die Bühnenreife erlangt und wurde bei der ZAV aufgenommen.
